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Das Wort "Konzentration"
kommt aus dem Lateinischen (concentra) und heißt
so viel wie "Zusammen zum Mittelpunkt". Die
Konzentration ist die willentliche, bewusste Fokussierung
der Aufmerksamkeit auf eine ganz bestimmte Tätigkeit,
auf das Lösen einer Aufgabe oder das Erreichen
eines Ziels. Sie fordert geistige Anstrengung und lässt
sich nicht lange auf dem höchsten Niveau halten.
Von einer Konzentrationsschwäche
spricht man, wenn jemand dauerhaft nicht in der Lage
ist, sich von anderen Reizen abzuschirmen, um sich einer
bestimmten Sache anzunehmen. Als Konzentrationsstörung
bezeichnet man eine vorübergehend geschwächte
oder beeinträchtigte Fähigkeit, sich auf eine
Sache zu konzentrieren.
Eine Konzentrationsstörung
kann in jedem Lebensalter vorkommen, von einer Konzentrationsschwäche
spricht man vor allem bei Kindern sehr schnell. Die
betroffenen Kinder können sich nicht lange auf
eine Sache konzentrieren oder zwischen wichtigen und
unwichtigen Dingen unterscheiden, sie lassen sich leicht
durch äußere Reize ablenken. Eine Konzentrationsschwäche
oder -störung kann viele verschiedene Ursachen
haben – beispielsweise Stress, zu wenig Schlaf,
falsche Ernährung, hoher Fernsehkonsum, Medikamente,
Schilddrüsenüberfunktion, ADHS, ADS und vieles
mehr.
Die Therapie richtet
sich immer nach den individuellen Ursachen. Um die Konzentration
zu steigern, ist es wichtig, die Ursachen zunächst
abzuklären.
Ist das Kind unkonzentriert,
bringen Geschimpfe oder Bestrafungen jedoch nichts.
Ein solches Verhalten ist kein geeignetes Mittel, um
gegen die Konzentrationsschwäche des Kindes anzugehen,
sondern erhöht nur dessen Frustration und Verzweiflung.
Damit Kinder ein gesundes Selbstvertrauen aufbauen können,
ist es wichtig, dass sie sich mit all ihren Schwächen
angenommen fühlen.
Positiv auf das Konzentrationsvermögen wirken sich:
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Ausreichender
Schlaf |
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Bewegung |
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Konzentrationsübungen
wie Fehlersuch-Bilder, Muster fortsetzen, Über-Kreuz-Übungen |
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Konzentrationsspiele |
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Autogenes Training |
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